Tübingen ade???
Ein Minidrama von Daniela Arbeiter
Untertitel: Tübingen ade. Ein Besuch in der Mensa.
Hauptdarsteller: diverse Studenten, Küchenpersonal.
Szene1: Ein Student steckt einen Kloß in den Meckerkasten der
Mensa.
Szene 2: Der Meckerkasten wird abgehängt.
Szene 3: (ein Student, mit Blick auf die braune Brühe): "Heute
keine Suppe."
Szene 4: (ein Student, mit Blick auf einen anderen Kloß):
„Aufschlag Steffi Graf."
Szene 5: Das Essen bewegt sich.
Szene 6: (eine Studentin): „Oh Gott…."
Szene 7: Der Aushang informiert: „Heute schwarze
Tintenfischringe."
Szene 8: (ein Koch): „Warum ist die Mensa so leer???"
Szene 9: (gesehen durch die Luke): Eine Hand mit einem Lappen
wischt was Undefinierbares
vom Boden auf.
Szene 10: (immer noch durch die Luke): Dieselbe Hand mit
demselben Lappen wringt diesen
über einem Essenstablett aus.
Szene 11: (ein Student): „Ich habe die Hölle gesehen."
E N D E
So geschehen in der Mensa zu Tübingen, in den Jahren
1988 bis 1994 (laut einem Stern-Ranking während dieses Zeitraumes die
drittschlechteste Mensa Deutschlands). Insider-Berichten zufolge kommen
Überlebende nie mehr nach Tübingen zurück.
(entnommen aus einer Tübinger Tageszeitung)